DGB-Kundgebung auf dem Rheydter Marktplatz
Wir hatten einen eigenen Stand auf dem Rheydter Marktplatz angemeldet, platziert wurden wir direkt neben dem DGB. Da wir einen Pavillon von der IPPNW-Regionalgruppe ausleihen konnten, waren wir gut präsentiert, auf der Rückseite war unser großes Banner sichtbar.
Verteilt haben wir verschiedene Materialien, neben unserem neuen auch noch ältere Bündnisbriefe und weitere Flugblätter, zudem Postkarten des KAB an den Bundeskanzler, die vor Ort unterschrieben werden konnten. Die Ankündigung des Vortrags von Andreas Zumach am 5. Juni, den das Bündnis unterstützt, lag ebenfalls aus.
Wir – vor allem Günter, Axel, Hermann-Josef und Christa – hatten gute Gespräche mit Interessierten.
Die Reden von Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Patrick Stock und einigen GewerkschafterInnen konnten nebenbei gehört werden. Eine gewerkschaftlich organisierte Reinigungskraft, vor allem aber ein sehr junger Mann, der nach eigenen Worten den „Offenen Antifaschisten“ angehört, hielten die engagiertesten und teilweise antörnenden Reden.
Wichtig war auch der Hinweis von Felix Heinrichs darauf, dass vor 90 Jahren – am 2. Mai 1933 –, in Mönchengladbach wie deutschlandweit die Faschisten die Gewerkschaften zerschlugen, ihre Büros zerstörten und nicht wenig Gewerkschaftler in KZs umbrachten – die Lehre aus dieser Zeit, „nie wieder Faschismus“, machte der Oberbürgermeister deutlich.
Gegen Ende der offiziellen Veranstaltung sollte gemeinsam das Lied „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“ gesungen werden. Obwohl Zettel mit dem Liedtext auslagen, war kaum Mitgesang zu hören.
Schade eigentlich, denn die Botschaft der Liedzeilen wird von Jahr zu Jahr dringlicher.